Das Montagsfunkeln zum Start in die Woche. Heute zum Thema „Eine Wahl haben“, mit Zitaten von Henry Ward Beecher und Søren Kierkegaard.
Dieses Montagsfunkeln ist das Türchen 16 von meinem Blog Adventskalender 2024.
In diesem Beitrag geht es um den Rückblick, den Ausblick und das Glück, dass wir meist eine Wahl haben, wohin unser Weg führt.
Gedanken zum Montagsfunkeln
Zwischen Rückblick und Ausblick
Die letzten Wochen des Jahres sind angebrochen. Und auch, wenn wir uns vielleicht in der Hektik der Dinge verlieren, die wir vermeintlich noch erledigen müssen, sind sie da, die kurzen Momente, um zurückzuschauen. Der Oberbegriff von meinem Blog-Adventskalender lautet in diesem Jahr „Ausblick“, und viele Artikel der vergangenen Türchen haben sich schon mit diesen Themen auseinandergesetzt. Wie kann man einen wohlwollenden, stärkenden Blick auf sich finden, um diese Kraft mit Stolz in das neue Jahr zu nehmen?
Jeder Tag bietet neue Chancen und einem Tag im übertragenen Sinn zwei Griffe zu geben, empfinde ich als ein anschauliches Beispiel, um unsere Haltung zu hinterfragen.
Der „Griff der Ängstlichkeit“ steht für das Festhalten an Sorgen, Unsicherheiten und einen pessimistischen Blick auf die Zukunft. Er kann uns lähmen und die Chancen, die der Tag bereithält, verdecken.
Der „Griff der Zuversicht“ steht für Vertrauen, Hoffnung und die Bereitschaft, das Gute im Tag zu sehen. Diese Haltung öffnet uns für die Möglichkeiten, die sich immer wieder neu und unverhofft bieten können, und gibt uns gleichzeitig die Stärke, Schwierigkeiten zu bewältigen.
Die Wahl des Griffs entscheidet also nicht nur über unsere Wahrnehmung des Tages, sondern auch über unser Handeln und unser seelisches Wohlbefinden und Gleichgewicht.
Auch wenn uns das im Alltag nicht so bewusst sein mag, bewegt sich unser Leben immer zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Søren Kierkegaard vertritt die Meinung, dass wir ein Verständnis für unser Leben gewinnen, wenn wir auf die Erfahrungen und Lektionen zurückblicken, die wir durchlebt haben. Doch dieses alleinige Verständnis scheint nicht zu genügen, um tatsächlich zu leben.
Das Leben verlangt zudem den Blick nach vorn, in die noch ungeschriebene Zukunft, die wir mitgestalten dürfen.
Hier schließt sich der Gedanke des ersten Zitats an: Jeder neue Tag bietet uns zwei Griffe – den der Ängstlichkeit und den der Zuversicht. Wer in die Vergangenheit schaut, neigt manchmal dazu, an alten Sorgen oder Fehlern festzuhalten. Die Kunst des Lebens ist es vermutlich, sich nicht von den Ängsten der Vergangenheit fesseln zu lassen, sondern mutig auf die Zuversicht zu setzen.
Die Vergangenheit zeigt uns, woher wir kommen, doch die Zukunft fordert, wohin wir gehen wollen. Wenn wir uns für die Zuversicht entscheiden, finden wir die Kraft, unsere Zukunft aktiv zu gestalten. Nicht als Flucht vor der Vergangenheit, sondern als ihre Fortsetzung mit neuer Hoffnung. So können wir zu wirklichen Gestaltern unserer Tage und letztlich unseres Lebens werden. Auch wenn das vielleicht oft sehr schwierig ist, scheint mir der Griff zur Zuversicht ein guter Ansatz zu sein.
Ich freue mich über einen Kommentar und deine Gedanken dazu❤️.
Die Kräfte liegen in uns bereit; wir müssen sie nur rufen.
Friedrich Kayssler (1874 – 1945)
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Das Montagsfunkeln zum Start in die Woche. Heute zum Thema „Eine Wahl haben“, mit Zitaten von Henry Ward Beecher und Søren Kierkegaard.
Darum geht es in diesem Beitrag:
Montagsfunkeln „Eine Wahl haben“
Diesen Beitrag zum Thema „Eine Wahl haben“ findest du hier in meinem Instagram-Account. Ich freue mich über deinen Kommentar.
Zitat von Henry Ward Beecher
Jeder neue Tag hat zwei Griffe. Wir können ihn am Griff der Ängstlichkeit oder am Griff der Zuversicht halten.
Henry Ward Beecher (1813–1887)
Zitat von Søren Kierkegaard
Die Philosophen haben recht, wenn sie sagen:
Wenn du das Leben verstehen willst,
blicke in die Vergangenheit.
Sie vergessen aber, dass, wenn du leben willst,
du dich der Zukunft zuwenden musst.
Søren Kierkegaard (1813–1855)
Informationen zu den Autoren
Henry Ward Beecher
* 24. Juni 1813 in Litchfield, Connecticut
† 8. März 1887 in Brooklyn, New York
kongregationalistischer US-amerikanischer Prediger und Autor, der sich gegen die Sklaverei einsetzte
seine beiden älteren Schwestern, Catharine Beecher und Harriet Beecher Stowe (Onkel Toms Hütte) waren ebenfalls Schriftstellerinnen
Ausführliche Informationen zu Henry Ward Beecher findest du hier.
Bildquelle: wikipedia
Lizenz: Gemeinfrei
Søren Kierkegaard
* 5. Mai 1813 in Kopenhagen
† 11. November 1855 in Kopenhagen
führender dänischer Philosoph, Essayist, evangelisch-lutherischer Theologe und religiöser Schriftsteller
Kierkegaard wurde vielfach als Wegbereiter der Existenzphilosophie benannt
zählt zu den wichtigen Vertretern von Dänemarks Goldenem Zeitalter
veröffentlichte die meisten seiner Werke unter Pseudonymen
bekanntestes Werk ist „Entweder – Oder“, veröffentlicht im Jahr 1843 unter dem Pseudonym Victor Eremita („der siegreiche Einsiedler“)
Bildquelle: wikipedia
Lizenz: Gemeinfrei
Nähere Informationen zum Montagsfunkeln findest du hier:
Zur Frage: "Was ist das Montagsfunkeln überhaupt?" in meinem Blogartikel "Das Montagsfunkeln als kreativer Wochenstart". | Eine Übersicht aller 52 Beiträge vom Jahr 2022 im Blogartikel "Montagsfunkeln 2022: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form". | Eine Übersicht aller 52 Beiträge vom Jahr 2023 im Blogartikel "Montagsfunkeln 2023: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form". | Eine Übersicht aller Beiträge vom Jahr 2024 im Blogartikel "Montagsfunkeln 2024: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form". |
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